Ernährung und Fleischkonsum im Spiegel der Corona-Pandemie
Fleisch – einst Symbol für Fortschritt – gilt heute als
ungesund und gefahrvoll. Man fürchtet Tierleid und Umweltzerstörung,
»Antibiotika-« und »Gammelfleisch«. Doch der Hunger auf Fleisch begründet
keine »Ursünde«, welche uns Seuchen wie Covid-19 beschert. Die Pandemie
führt uns allerdings vor Augen, was historisch der Normalfall war: Mangel,
existenzielle Risiken und Vulnerabilitäten. Es gilt, die Nebenfolgen
unseres (post-)modernen Lebens zu bedenken sowie Nachhaltigkeit und
Resilienz als zentrale Fluchtpunkte gesellschaftlichen Handelns zu
etablieren. Dr. Lars Winterberg skizziert "Fragile Ernährungskulturen
im Spiegel der Corona-Pandemie" - lesen Sie noch vor der
Veröffentlichung des Sammelbands "Die Corona-Gesellschaft" eine
Kurzversion des Beitrags im Verlags-Blog.